Repräsentative Umfrage: Überwältigende Mehrheit der Bevölkerung will Lieferkettengesetz
Wer Schäden verursacht, muss dafür geradestehen: Das sehen nicht nur wir so – sondern auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland. Sie möchten ein wirksames Lieferkettengesetz, das auch Umweltaspekte nicht außer Acht lässt. Was besonders auffällt: Auch Anhänger*innen von CDU/CSU unterstützen das Vorhaben. Ein klarer Handlungsauftrag für Altmaier und Merkel!
Berlin, 16.09.2020 – Eindeutiger hätte das Ergebnis nicht ausfallen können. 91% der deutschen Bevölkerung finden: Es ist Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass deutsche Unternehmen bei ihren Auslandsgeschäften die Menschenrechte achten. 75% der Bundesbürger*innen unterstützen ein Lieferkettengesetz.
Die Zahlen stammen aus einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag der Initiative Lieferkettengesetz (alle Umfrageergebnisse gibt es hier).
Besonders auffällig: Die Zustimmung ist auch bei den Anhänger*innen der Unionsparteien riesig. Von ihnen finden sogar 92%, dass sich die Politik dieser Aufgabe annehmen müsse – eine klare Botschaft an die Bundeskanzlerin und an den Bundeswirtschaftsminister! Die Blockadehaltung gegen ein Lieferkettengesetz von Peter Altmaier (CDU) widerspricht dem Willen der eigenen Wählerschaft.
Sehr deutlich sind auch die Umfrageergebnisse zu den Themen Umwelt und Haftung, über die im Kabinett aktuell so heftig gestritten wird: 83% der Bevölkerung wollen neben Menschenrechten auch Umweltaspekte in ein Lieferkettengesetz aufnehmen. 76% der Bevölkerung finden: Betroffene von Menschenrechtsverletzungen durch deutsche Unternehmen müssen Entschädigungen einklagen dürfen.
Die Zahlen sind eindeutig: Die Menschen in Deutschland wollen ein Lieferkettengesetz. Und zwar eines, das wirkt – und keinen Papiertiger. Der Handlungsauftrag an die Bundesregierung könnte kaum klarer sein.